ECOMinside #1 Kick-off
Shownotes
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00: 00:02Sprecher: ECOMinside, der Podcast. Ein Quick Bite mit Michel Sperlich.
00: 00:07KI-Anke: Heute mit im Studio: Michael Oestreicher und die bezaubernde KI-Anke. Episode eins: Kick-off.
00: 00:23Michael Oestreicher: Sage einmal, wir kennen uns jetzt schon ewig. Das kann man fast sagen?
00: 00:26Michel Sperlich: Das kann man schon sagen, ja. Ich kann mich nicht erinnern.
00: 00:29Michael Oestreicher: Ich auch nicht. Wann haben wir uns kennengelernt? Keine Ahnung, weiß ich nicht.
00: 00:32Michel Sperlich: Im letzten Jahrhundert, auf jeden Fall.
00: 00:34Michael Oestreicher: In jedem Fall. Ich meine, da kann man schon langsam... Gut. Wir kennen uns schon ewig, aber was ich dich nie gefragt habe, ist: Sage einmal, heißt du wirklich Michel, nicht Michael wie es sich gehört, also wie ich, sondern du heißt Michel?
00: 00:51Michel Sperlich: Nein, ich heiße eigentlich offiziell im Pass natürlich Michael, klar, aber wenn das jemand sagt, dann meine Mama. Dann ist sie meist irgendwie sauer auf mich. Aber sonst sagt kein Mensch mehr Michael zu mir.
00: 01:04Michael Oestreicher: Wer kam dann auf den Gedanken, dich Michel zu nennen?
00: 01:07Michel Sperlich: Das war der Deutschlehrer. Ganz einfach damals, geburtenstarke Jahrgänge, wir hatten fünf Michaels in der Klasse. Wie soll man die auseinanderhalten? Dann kam der auf die Idee, der eine heißt Michael, der andere heißt Michi, der andere heißt Mike und einer heißt Michel. Das war ich.
00: 01:24Michael Oestreicher: Das ist gut. Ich meine, Michael war jahrzehntelang ‚Ranking‘ Nummer eins in Sachen Jungennamen?
00: 01:30Michel Sperlich: Ja.
00: 01:32Michael Oestreicher: Vielleicht hat sich da auch gar nichts geändert. Wer weiß? Habe ich noch nie...
00: 01:35Michel Sperlich: Keine Ahnung.
00: 01:36Michael Oestreicher: Ich verfolge die Statistik nicht.
00: 01:36Michel Sperlich: In unserer Generation gab es viele, unendlich viele.
00: 01:41Michael Oestreicher: In jedem Fall, jede Menge. Das ist schon richtig. Wo bist du denn eigentlich geboren und aufgewachsen?
00: 01:44Michel Sperlich: In Hamburg geboren, aufgewachsen in Wilhelmsburg. Ich wurde dann allerdings relativ früh, mit vier Jahren schon, entführt gegen meinen Willen. Wer will freiwillig aus Hamburg weg? Eigentlich niemand. Nach der Stadt, dessen Namen wir auch nicht nennen, sondern das ist dann die Stadt bei Frankfurt. Wir können es jetzt ruhig verraten, also Offenbach/M. Weil, wir hatten damals, das war '69, '70, dieses Nord-Süd-Gefälle. Im Norden wenig Jobs, im Süden mehr Jobs, also ist mein Papa dann sozusagen... aus dem Grund sind wir umgezogen. Hier in Offenbach gab es ein super Angebot und deswegen bin ich dann dahin geraten und da auch 25 Jahre lang geblieben.
00: 02:30Michael Oestreicher: 25 Jahre? Nenne doch einmal überhaupt eine Jahreszahl, wann war das denn?
00: 02:35Michel Sperlich: '69 hingezogen und dann irgendwie '93, keine Ahnung...
00: 02:40Michael Oestreicher: '93 wieder weg?
00: 02:40Michel Sperlich: ...sind wir dann irgendwie hier in Bad Kreuznach gelandet.
00: 02:45Michael Oestreicher: Vielleicht erübrigt sich jetzt schon die Frage. Deine Kindheit und Jugend war bestimmt behütet, selbstverständlich, aber auch aufregend? War sie aufregend in Offenbach?
00: 02:55Michel Sperlich: Ja, natürlich. In Offenbach ist alles aufregend. Wir sind eigentlich früher im Urlaub immer in den Libanon gefahren, damit es irgendwie ein bisschen ruhiger war. Ich sage jetzt einmal, sie war vor allen Dingen analog, natürlich. Wir haben noch Baumhäuser gebaut, und Seifenkistenrennen, und mit einem Go Kart herumgedüst, und Fahrrad, und Abenteuer, Schnitzeljagd, keine Ahnung. All diese Sachen eigentlich. Wir waren immer nur draußen. Ich habe relativ früh eine Uhr gekriegt von meiner Mama, weil sie gemeint hat, wenn der große Zeiger da ist und der kleine da unten, dann ist es 18:00 Uhr und dann kommst du nach Hause.
00: 03:33Michael Oestreicher: Damals haben die Mütter noch nicht die Dates für ihre Kinder ausgemacht mit den anderen Müttern, sondern da ging man noch hinaus auf die Straße. Das kenne ich auch noch und das war einfach klasse. Du warst ständig weg, und somit Hausaufgaben? Nein, sondern Schule, dann nach Hause, dann kurz essen und dann hinaus. Ganz einfach.
00: 03:51Michel Sperlich: Ganz klare Sache. Als wir ankamen, also an dem Tag, wo wir umgezogen sind und meine Mama damit beschäftigt war, Kartons auszupacken, war ich im Weg. Dann meinte sie: „Mensch, gehe doch einmal auf die Straße.“ Zwei Stunden später kam ich wieder und habe dann gesagt: „Mama, die wollen mich Haare bei die Hinkel.“ Das heißt also, innerhalb von kürzester Zeit habe ich zwei hessische Begriffe gelernt. Meine Mutter hat mich dann nur entgeistert angeguckt: „Was ist Haare, was ist Hinkel?“ Ich konnte es ihr aber auch nicht erklären, weil man hat es mir ja nur so vermittelt.
00: 04:31Michael Oestreicher: So eine Jugend ist natürlich immer gut, immer draußen auf der Straße. Dann irgendwann Abitur, oder? Kann das sein?
00: 04:36Michel Sperlich: Ja, natürlich, Abitur.
00: 04:38Michael Oestreicher: Abitur und dann... Du hast einmal erwähnt, dass du eine Zeit lang in Paris warst? Wie kam es dazu?
00: 04:44Michel Sperlich: Ja. Was heißt, eine Zeit lang in Paris war? In dem Alter ist man irgendwie Paris affin. Da will man irgendwie immer nur sein, warum auch immer. Ist eben cool. Man muss unbedingt diese Filme gucken, die man gucken muss und die Bücher lesen, die man lesen muss. Da war es aber so, dass ich damals mein Studium über die damals noch Deutsche Post finanziert habe. Ich habe also da gearbeitet und Leute kennengelernt und irgendwie hatten die alle diese glorreiche Idee, Paris ist doch toll, und da haben wir uns mit fünf Leuten eine Wohnung in Paris geteilt. Die Wohnung ist unter dem Dach, eine Tür, da konntest du hineingehen. Darin war dann eine Matratze und auf dem Gang war das Klo. Das haben wir uns dann geteilt, und am Wochenende war immer irgendeiner dann da.
00: 05:39Michael Oestreicher: Wie lange hat das gedauert insgesamt?
00: 05:42Michel Sperlich: So anderthalb, zwei Jahre oder so etwas.
00: 05:44Michael Oestreicher: Meine Güte, ist doch auch nicht schlecht. Viele Eindrücke wahrscheinlich, davon gehe ich einmal aus. Aber du hast es gerade vorhin genannt, das Studium kam dann auch. Du bist Städel-Absolvent?
00: 05:54Michel Sperlich: Genau.
00: 05:56Michael Oestreicher: Wie zum Beispiel eine Imhof oder der Cartoonist Hans Traxler auch. Das ist schon eine Reputation, die man dann mit sich herumschleppt, oder? Wie sieht das aus? Wann hast du denn dort studiert?
00: 06:11Michel Sperlich: Das war Ende der 80er Jahre bis in die 90er hinein, aber auch das hat sich dann auch alles irgendwie gewandelt.
00: 06:20Michael Oestreicher: Das ist schon richtig.
00: 06:21Michel Sperlich: Ich bin dann relativ früh auch in diese Digitalschiene abgedriftet. Irgendwann hat mich der erste Mac "versaut".
00: 06:29Michael Oestreicher: Da kommen wir noch zu. Sage doch noch einmal, was ist da dein Kunstgebiet gewesen?
00: 06:34Michel Sperlich: Im Prinzip Malerei, natürlich.
00: 06:36Michael Oestreicher: Malerei, wunderbar. Womit beschäftigst du dich privat, mit welcher Kunstrichtung? Ich habe auch schon viele Fotos von dir gesehen, kann das sein?
00: 06:48Michel Sperlich: In letzter Zeit in der Tat viel mit Fotosachen, einfach dem geschuldet, dass es irgendwo schneller geht. Also Fotos machen und die dann natürlich noch bearbeiten, verfremden oder Stories daraus entwickeln, Ableitung, keine Ahnung. Malerei ist eben sehr zeitaufwendig und in letzter Zeit ist man durch andere Sachen einfach so eingenommen, dass ich jetzt nicht die Muse habe: „Wir müssen jetzt noch eine Woche warten, bis die Ölfarbe getrocknet ist.“ Es muss ein Medium sein, was einfach schneller in der Entstehung ist. So habe ich die letzten Jahre viel mit Fotografie gemacht.
00: 07:30Michael Oestreicher: Vielleicht könnten wir jetzt einmal öffentlich festhalten, dass ich noch kein einziges Kunstwerk von dir besitze. Ist das nicht furchtbar?
00: 07:35Michel Sperlich: Ja, das ist in der Tat...
00: 07:37Michael Oestreicher: Wenn es nicht allzu viel kostet, würde ich mich da wirklich einmal bereit erklären.
00: 07:40Michel Sperlich: Du, können wir nachher, du siehst ja, hier hängen einige. Wir können auch einmal einen Rundgang machen, dann kann ich dir Kunst-‚to-go‘ gerne etwas mitgeben.
00: 07:49Michael Oestreicher: Wunderbar. Jawohl, da komme ich darauf zurück, aber jetzt natürlich die von allen erwartete Frage: Wann und wie kamst du überhaupt zum ‚E-Commerce?‘ Was hat dich verdorben?
00: 08:01Michel Sperlich: Was hat mich verdorben? Zum einen natürlich hat mich der Mac verdorben. Da bin ich natürlich erst einmal in die Bearbeitungsschiene Digitale Art gekommen. Ich habe natürlich auch noch, parallel zum Studio, bei einem Bekannten, Freund gearbeitet, der eben noch ein klassischer Grafiker war. Fand ich immer total spannend. Da haben wir noch mit einem Rapidographen eine gerade Linie gezogen, mit irgendwelchen Letraset-Buchstaben Headlines gesetzt und Tipp-Ex war unser Hauptarbeitsmedium. Dann kam plötzlich auf einmal ein Computer, wo das eigentlich alles auch viel einfacher war. Das hat das schon verändert. Daraus ist dann auch diese grafische Arbeit entstanden, wo wir eben dann in diese Richtung gingen. Relativ früh kam natürlich auch... Was heißt früh? Kam dann irgendwann das Internet, und dann kamen natürlich auch die ersten Kunden, die gesagt haben: „Wir brauchen eine Website.“ Das war wirklich noch Pionierarbeit, irgendwann Mitte der 90er. Mein damaliger Chef meinte: „Ruf einmal beim Internet an, wir müssen da hinein.“ Das war auch das Level an Know-how, was eben da draußen war.
00: 09:21Michel Sperlich: Somit sind wir relativ früh zu Webseiten gekommen. Dann hatten wir einige klassische Mailorder-Kunden, die haben natürlich einen Katalog gehabt und die kamen natürlich dann auch irgendwann: „Sagen Sie einmal, einen Shop braucht man das?“ Das war dann schon 1999, also auch relativ früh, als es noch nicht so viele Shops gab. E-Commerce, das Wort gab es wohl schon, aber es war natürlich nicht so prägnant wie heute. Onlineshops hatten noch nicht diese Bedeutung, wie heute eben alles irgendwie online stattfindet. Aber da waren wir schon relativ früh dabei. Auf Kundendrängen haben wir uns da schlau gemacht oder habe ich mich schlau gemacht und haben wir uns da hineingewurstelt. Das hat mir immer schon Spaß gemacht, weil es auch etwas ist, was sehr dynamisch ist. Ein Onlinehändler hat jeden Tag zehn Ideen und die kann man eben mit ihm zusammen einfach umsetzen. Das ist viel spannender als im Printbereich oder einer Webseite. Da gibt es weniger diese schnelllebigen Veränderungen.
00: 10:23Michael Oestreicher: Es sind jetzt schon einige Jahrzehnte in das Land gegangen. Welche Stationen sind dir im Gedächtnis, welche Stationen oder sogar Meilensteine in deiner Karriere? Du hast das alles aus einer Firma heraus gemacht, logischerweise. Du hast die auch gegründet. online design heißen die. Das war immer erfolgreich. Ihr habt große Kunden. Gibt es irgendwelche Meilensteine, die dir im Gedächtnis geblieben sind?
00: 10:50Michel Sperlich: Der erste Meilenstein ist schon einmal dieser Name, online design. Ich erzähle es immer wieder sehr gerne, weil der war schon von Anfang an, also schon vor '91, vor über 30 Jahren. Wir hatten damals einen Drucker. Wenn er ging, stand da ‚online‘ und wenn er nicht ging stand offline da. Wir hatten die Überlegung, online design ist etwas, was funktioniert. Die Idee war online designs, funktionierendes Design. Später hat der liebe Gott dann extra für uns das Internet erfunden, und wir hatten aber schon den richtigen Namen. Als das immer mehr kam, musste man den Leuten sagen: „Wir kommen aber eigentlich auch aus der klassischen Schiene. Wir können auch Print, nicht nur online.“ Aber es war natürlich gerade für diese Anfangsjahre eine gute Sache. Dann irgendwann, einfach auf der Suche nach diesen Onlineshops oder erst einmal nach Onlineshop-Lösungen, sind wir damals an die Firma WEBSALE geraten, die eben schon seit '96 auch Mietshopsysteme macht, sprich Software und Hardware aus einer Hand.
00: 11:57Michel Sperlich: Du musstest vor allen Dingen nicht Unmengen an ‚Budget‘ damals haben. Am Anfang war es so, dass das du sehr viel Geld brauchst um so einen Shop aufzusetzen. Und das war natürlich ein Ansatz, wo man weniger Startkapital braucht, sondern eben laufendes Kapital braucht, was auch viel sinnvoller ist. Der Shop läuft schon, du kannst schon Geld einnehmen und kannst das wieder refinanzieren in die Weiterentwicklung deines Shops. Das war dann auch einfach eine wichtige Sache, und das ist auch eine Zusammenarbeit mit WEBSALE. die schon seit über 20 Jahren steht.
00: 12:31Michael Oestreicher: Aber heute reden wir eben einmal nicht... Das war ein Exkurs. Ich musste erklären, woher kommt Michel Sperlich. Ich glaube, wir reden heute über Michel Sperlich, nicht über online design. Wichtig sind mir deine persönlichen Meinungen. Eine Frage will ich dir stellen, die glaube ich sehr wichtig ist und auch für die Hörerinnen und Hörer sehr wichtig ist. Wie geht es weiter im E-Commerce, wie sieht deine Vision eines optimalen Webshops aus?
00: 13:00Michel Sperlich: Das ist natürlich die spannende Frage. Da muss ich in meine Glaskugel schauen. Ihr könnt natürlich auch einmal Anke fragen, weil Anke ist ja superschlau, die weiß so etwas. Anke hast du eine Idee?
00: 13:11KI-Anke: Ja, Ideen habe ich viele. Ich denke, der Ansatz ‚Customer First‘ wird immer wichtiger für Onlinehändler.
00: 13:18Michel Sperlich: Ja, das ist schon einmal ein Ansatz. Vielen Dank, Anke. Danke Anke. Aber es ist natürlich schwierig. Wie ich auch schon gesagt habe, Onlineshops, das ist sehr dynamisch. Es verändert sich natürlich auch, und das ist natürlich sehr kundengetrieben. Das heißt also, das, was heute eben gegeben ist, muss morgen noch nicht gegeben sein. Ich denke immer, dass wir auch das Problem haben, dass wir schon Generalisten am Markt haben, die ihn auch schon ziemlich gesättigt haben. Deswegen wird es weiterhin wichtig sein, dass der Onlinehändler eigentlich auch ein Spezialgebiet beliefert oder besetzt, was die Produkte anbelangt. Aber heute noch viel wichtiger ist auch der Kundenservice, also dass der Customer an erster Stelle kommt, also einfach Customer First. Den muss ich eben im Fokus haben, weil der kauft bei mir ein, den muss ich einfach gut behandeln, gut betreuen, dass er auch wiederkommt.
00: 14:20Michel Sperlich: Ich muss ihn natürlich in der Art und Weise abholen, wie es eben zu meinen Produkten passt und so weiter. Eine junge Zielgruppe muss ich natürlich auf eine bestimmte Art ansprechen, eine ältere Zielgruppe muss ich vielleicht auf eine andere Art ansprechen.
00: 14:35Michael Oestreicher: Wie wichtig ist es, dass du authentisch bist?
00: 14:39Michel Sperlich: Ich denke, das ist sehr wichtig, weil gerade die Kunden oder zukünftigen Kunden wollen oder brauchen einfach ein Vertrauen, dass das, was man macht, dass man dafür brennt, dass diese Produkte nicht nur Mittel zum Zweck sind, um Geld zu verdienen, sondern man lebt seinen Shop oder man lebt seine Produkte. Man will einfach, dass möglichst viele Leute diese Produkte benutzen, dass sie damit glücklich werden, dass die einfach ein ganzheitliches Erlebnis haben. Man will aber mittlerweile natürlich auch, dass man nachhaltige Sachen verkauft, dass man darauf schaut, dass eben nicht alles aus Plastik ist und nicht Hunderttausende von Kilometern in der Gegend herumgefahren wird. Auch diese Sachen werden immer wichtiger, dass die Leute sagen: „Ich will zwar online einkaufen, aber lieber auch lokal, zum Beispiel. Ich möchte nicht unbedingt irgendetwas aus Brasilien bekommen, wenn ich es nicht eigentlich auch aus Deutschland oder aus meiner Stadt bekomme.“
00: 15:37Michael Oestreicher: Wie wichtig ist die Prozessoptimierung in diesem ganzen Konglomerat von vielen Tätigkeiten, die gemacht werden müssen, gerade zum Beispiel das Thema KI? Das wäre, glaube ich, wieder etwas für Anke, oder?
00: 15:50Michel Sperlich: Das wäre wieder etwas für Anke, weil das ist ihr Leben.
00: 15:53Michael Oestreicher: Das ist ihr Leben. Anke, sage einmal, wie schätzt du eigentlich die Zukunftsfähigkeit von KI in den modernen Webshops ein, und vor allem wie schnell geht das noch? Ich glaube, das ist die Frage, die man sich heutzutage stellen muss.
00: 16:05KI-Anke: Was heißt hier Zukunft? Wir, die KI, sind schon voll im E-Commerce angekommen. Zum Beispiel, keine Suche oder Personalisierung mehr ohne künstliche Intelligenzen, und das ist erst der Anfang.
00: 16:19Michael Oestreicher: Wenn man jetzt überlegt, du berätst ja auch Kunden in Sachen Webshops, wie können sie ihre Prozesse optimieren? Du bist authentisch in dieser ganzen Geschichte, und du sagst natürlich: „Customer First, der Kunde steht bei mir ganz oben auf der Agenda.“ Deine Basis ist natürlich Erfahrung, Fachwissen, Expertise. Du bist relevant in der Branche. Du bist natürlich immer darauf aus, dass der Kunde auch tatsächlich effizient arbeiten kann. Daraus ergibt sich natürlich etwas, was man ganz oben darüber stellen kann. Das ist die, ich nenne es einmal Shopdynamik. Sind wir da zu Hause, wenn ich das sage?
00: 17:00Michel Sperlich: Ja, auf jeden Fall, weil die Weiterentwicklung von Shops einfach, ganz, ganz wichtig ist, und eben auch die Prozessoptimierung, hast du ja angesprochen. Die Prozesse sind eigentlich ganz, ganz wichtig, weil die Leute haben alle keine Zeit. Die gehen extrem schnell einkaufen, das heißt, sie wollen möglichst schnell etwas finden oder wissen schon, was sie wollen und wollen eben, dass die Prozesse einfach sind. Ich will mich nicht in irgendein superkompliziertes Kundenkonto hineindenken müssen oder in einen Check-out-Prozess, der über 45 Seiten geht und ewig lang ist. Es muss möglichst einfach, simpel, also das KISS-Prinzip, Keep it simple and stupid, dass es wirklich jeder versteht und dass es eben einfach auch Spaß macht, oder man eben schnell etwas einkauft. Das heißt, ich muss eben schnell die Sachen finden, ich muss mich schnell informieren, ich muss ganz schnell auch überzeugt sein: „Ja, genau das ist das, was ich haben will, und ich will es auch hier haben.“ Dann muss dieser Kaufprozess eben auch einfach sehr rasant ablaufen, weil die Leute sind zwischen anderthalb und zwei, drei Minuten maximal in so einem Shop.
00: 18:10Michael Oestreicher: Das heißt also, wie kann man einen Webshop erfolgreicher machen? Das ist die Kardinalfrage, die sich immer wieder stellt. Die Antwort lautet Shopdynamik. Ich glaube, das verkörperst du auch. Ich danke dir vielmals.
00: 18:24Michel Sperlich: Gerne. Vielen Dank und tschüss.
00: 18:29KI-Anke: Danke, sprach Anke. Wer hat an der Uhr gedreht? Vielen Dank für das Zuhören, bis zum nächsten Mal. Tschüss und Good bye.
00: 18:48Sprecher: ECOMinside, ein Quick Bite mit Michel Sperlich.
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